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Digitale Pioniere

Bereits seit 2016 setzt das Baugeschäft Autzen auf Softwarelösungen

Img Aktuell haben gerade mal 38 % aller deutschen Bauunternehmen die Digitalisierung in ihrer Geschäftsstrategie verankert. Dies geht aus dem „Digitalisierungsindex Mittelstand 2020/2021“ der Deutschen Telekom hervor. Darin stellen die Autoren fest, dass die Bauindustrie zurzeit die am schwächsten digitalisierte Branche im deutschen Mittelstand ist.

Tschüss Zettel

Bei Autzen ist das Digitale längst gelebte Praxis. „Ich will am liebsten gar keine Zettel mehr haben“, sagt Bauleiter Uli Scheer. Der 39-jährige ist seit 2006 Teil des Autzen-Teams. Er war einer der ersten, der mit einem Tablet ausgestattet wurde, um die Stunden seiner Kolonne digital zu erfassen. „Vor fünf Jahren, als wir mit Molteo gestartet sind, sah es auf den Baustellen noch ganz anders aus, da musste man die Kollegen wirklich von der Software überzeugen. Heute haben eigentlich alle Molteo auf ihren privaten Smartphones“, erinnert sich Scheer. „Dann kann man halt abends schauen, wo und mit wem man am nächsten Tag eingeteilt ist“, erklärt sein Kollege Hendrik Ude.

In einem sind sich beide einig: Die Software spart viel Zeit, die man sonst mit Telefonaten verbringen musste. „Und es ist einfach schneller. Als ich die neueste Version eines Bauplans brauchte, habe ich die einfach über die App bekommen. So mussten wir nicht warten, bis jemand den Plan ausgedruckt und uns hier zur Baustelle fährt“, ergänzt Scheer. Das spart dem Unternehmern Zeit und damit auch Geld.

Steiniger Weg

Bevor es so weit war, wurde bei Autzen einiges umstrukturiert. Nach dem Wechsel auf die nächste Genration war Geschäftsführer Nils Autzen klar, dass er das Baugeschäft modernisieren wollte. Das Bürogebäude wurde ausgebaut, damit die mittlerweile acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter genug Platz haben. Aber auch die Technik sollte ein Upgrade bekommen. Damit stieß Nils Autzen bei seinem Architekten und Planer Stephan Brummer auf offenen Ohren. „Und dann haben wir nach einem Zeiterfassungsprogramm gesucht“, erinnert sich Brummer. Vorher lief es wie bei vielen Berufskollegen nach wie vor über händisch ausgefüllte Stundenzettel. Durch Mund-zu-Mund-Propaganda erfuhren sie vom Schleswiger Start-Up.

„Das Gute an Molteo ist, dass die Stundenerfassung und die Baustelleneinteilung in einer Software sind“, erklärt Brummer. Für seinen Geschäftsführer Nils Autzen hat die Schnittstelle zur Lohnbuchhaltung den Ausschlag gegeben. „Durch die einfache Übertragung der Stunden in das Lohnprogramm sparen wir viel Zeit, die wir anders nutzen können“, freut sich Autzen. Nach der Entscheidung für die Software ging es an die Umsetzung. „Und das war ein ganz schön steiniger Weg“, erinnert sich seine Kollegin Anica Hansen. Img

Zeit und Geduld

„Wenn jemand plant, eine neue Software einzusetzen, sollte er in erster Linie Zeit und Geduld mitbringen“, betont Hansen. Zuerst hatte das Büroteam sich ausgiebig mit Molteo beschäftigt. Damals war das Software-Unternehmen noch in den Kinderschuhen und gemeinsam mit Autzen wurden viele Schwachstellen ausgebessert. „Das war auf der einen Seite total toll, da wir so eine Software bekommen haben, die perfekt auf unsere Anforderungen zugeschnitten ist. Auf der anderen Seite war es aber auch eine lange Reise, bis wir sagen konnte ‚Jetzt läuft alles rund‘“, erinnert sich Anica Hansen. Mittlerweile arbeitet die gelernte Kauffrau für Groß- und Außenhandelsmanagement seit rund sechs Jahren mit der Software. „Die Arbeit hat sich auf jeden Fall gelohnt“, so ihr Fazit.

Das Team mitnehmen

Besonders wichtig war es, das Team Schritt für Schritt an die neue Software zu führen. Auch jetzt planen Brummer und Hansen noch kleine Runden, um mit den Mitarbeitern/Mitarbeitenden etwaige Fragen zu klären. „Da ist es von Vorteil, wenn man das mit fünf bis zehn Mitarbeitern macht. In größeren Gruppen trauen sich einige sonst nicht ihre Fragen zu stellen“, berichtet Hansen. „Aber gerade bei den jüngeren Kollegen hat sich Molteo komplett durchgesetzt. Die sind manchmal weiter als wir hier im Büro“, sagt Brummer mit einem Augenzwinkern. Der Bauplaner ist mittlerweile sehr zufrieden mit der Software. „Sie bietet genau das, was wir brauchen. Auch wenn es noch viel mehr Funktionen in der Software gibt. Durch den modularen Aufbau können wir uns einfach das aussuchen, was für unsere Arbeitsweise am besten passt.“

Digitale Dokumentation

„Für mich ist der größte Pluspunkt das Bautagebuch“, hebt Hansen hervor. Früher ist sie selbst direkt auf die Baustellen gefahren, um Fotos zu machen. Dann hat sie diese später im Büro auf den PC übertragen, um dann die Dokumentation zu schreiben. Heute ist jede Kolonne mit einem Tablet ausgestattet. Die Bilder werden dann sofort ins Büro übertragen. „Diese Dokumentation können wir dann auch in einem Newsfeed direkt online mit unseren Kunden teilen. So sind alle tagesaktuell auf den neuesten Stand“, ergänzt Brummer. Img

Über Autzen Bei der Horst Dieter Autzen GmbH aus Treia stehen die Kunden im Fokus. Seit der Gründung im Jahr 1948 setzen die Mitarbeiter mit ihrer handwerklichen Erfahrung und ihrem innovativen Ingenieurswissen die Wünsche der Auftraggeber um. Aber auch mit dem Handwerk ist der Traditionsbetrieb verbunden. So sorgen sie selbst für Fachkräftenachschub und bilden Zimmerer und Maurer aus. Darüber hinaus engagiert sich Geschäftsführer Nils Autzen als Obermeister der Bauinnung Schleswig und setzt sich als stellvertretender Kreishandwerkermeister ehrenamtlich für das Handwerk ein.

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