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Digitalisierungsindex Mittelstand 2019/2020

Das sind die wichtigsten Kennzahlen im Baugewerbe.

Das Baugewerbe holt im deutschlandweiten Digitalisierungsindex immer weiter auf. Mit nunmehr 52 von 100 Punkten liegt es nur noch vier Punkte unter dem branchenübergreifenden Durchschnitt von 56 Punkten. Welche Aspekte sich in der Baubranche besonders entwickelt haben und wo sich der Status Quo befindet, haben wir Ihnen in diesem Artikel zusammengefasst.

Grundsätzlich galt die Baubranche nicht als Hoffnungsträger unter den Gesichtspunkten der Digitalisierung. Umso beeindruckender ist es für Analysten und Beteiligte zu hören, dass in den letzten zwei Jahren die Kennzahlen der Wettbewerbsfähigkeit gestiegen sind. Dieser Digitalisierungsindex geht aus der Datenerhebung der Deutschen Telekom hervor.

Ein offenes Geheimnis: im Bau herrscht Nachholbedarf

Die Auslastung in Baubetrieben ist durch das operative Geschäft schon immer hoch gewesen. Umso beeindruckender ist es, wie trotz stabiler Auftragslage das Thema der Digitalisierung angegangen wurde. Auch wenn es sich bei lediglich 37% der Betriebe nur um etwas mehr als ein Drittel aller Betriebe handelt, ist eine Tendenz zur Aufholjagd klar erkennbar. Im Branchenvergleich erzielt das Baugewerbe hier eine Platzierung im letzten Drittel aller Betriebszweige mit Digitalisierungsmaßnahmen.

Entscheidend ist laut aktueller Daten die Unternehmensgröße, gemessen an der Mitarbeiterzahl. Mit steigender Mitarbeiterzahl und einem Wert von über 50, setzt sich knapp jedes zweite Unternehmen (48% - Stand: 2020) mit der digitalen Prozessoptimierung auseinander. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Wert in familiären und kleinen Betrieben entwickelt.

Der digitale Reifegrad im Baugewerbe

Gemessen an 100 Indexpunkten und den Kriterien Beziehung zu Kunden, Produktivität, digitale Geschäftsmodelle und IT-Sicherheit, gleicht sich das Baugewerbe dem branchenübergreifenden Durchschnitt immer weiter an. Besonders im Bereich des Datenschutzes und der digitalen Kundenkommunikation lässt sich ein starkes Wachstum erkennen. Beide Werte liegen hier über 50 Indexpunkten und jeweils maximal fünf Punkte unter dem Schnitt.

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Geprägt durch die frühen Vorboten der Pandemie, ließ sich ein starker Fokus auf neue Kommunikationswege mit Kunden erkennen. Das Baugewerbe ist an dieser Stelle im Social Media angekommen. Diese Form der online Repräsentation bietet neue Chancen für die eh schon gut bestückten Auftragsbücher samt Folgeaufträgen. Auch das Vertrauen in das jeweilige Unternehmen dieser Branche wurde so nachhaltig erhöht.

Keine Abneigung gegenüber Robotik und KI

Mehr als jeder zweite Bauunternehmer (67% - Stand: 2020) erkennt das Potential von KI und gibt offen zu, dieser Technik nicht abgeneigt zu sein. Weitere 17% haben bereits entschlossen Pläne gefasst, künstliche Intelligenz im Unternehmen implementieren zu wollen. Das lässt auf interessante zwei Jahre hoffen, in denen viel von der Branche abverlangt werden könnte. Dies könnte durch eine weiterhin steigende Nachfrage sowie digitale Prozessoptimierung im Bauwesen geschehen.

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Abschluss: die digitale Transformation wird angenommen

Die Bilanzen der Bauunternehmen sprechen eine klare Sprache – digitale Transformation lohnt sich immer mehr. So geben 52% aller befragten Bauunternehmer an, dass sie von vereinfachten Prozessen profitieren, weitere 44% machen durch die Maßnahmen mehr Umsatz. 51% aller Unternehmer aus der Umfrage konnten eine deutlich höhere Kundenzufriedenheit verbuchen und wiederum 48% gewannen Neukunden über neue Kanäle.

Es lässt sich zusammenfassen, dass sich trotz hoher Investitionskosten der Umschwung in die digitale Welt lohnt. Die früher als Hemmschwelle vieler Unternehmer bekannten Kosten amortisieren sich in der Kosteneinsparung und einem fortlaufenden Effizienzgewinn im Unternehmen.

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