Absenkung der Mehrwertsteuer ohne Effekte auf Bauwirtschaft - Mehr Bürokratie und höhere Kosten erwartet
Die geplante, extrem kurzfristige Absenkung des Mehrwertsteuersatzes und seine spätere Erhöhung bedeuten einen hohen organisatorischen Aufwand mit erheblichen Kosten für die Bauindustrie
"Die geplante, extrem kurzfristige Absenkung des Mehrwertsteuersatzes und seine spätere Erhöhung bedeuten einen hohen organisatorischen Aufwand mit erheblichen Kosten für die Bauindustrie, ohne weitere Investitionen zu tätigen." Dies erklärte Reinhard Quast, Präsident des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe, bei der heutigen Sachverständigenanhörung im Deutschen Bundestag.
"Der hohe Aufwand für uns ergibt sich aus der Tatsache, dass unsere Kunden die Bauarbeiten nun je nach Servicezeit in mehrere Zeiträume aufteilen möchten", sagte Quast.
Eine Lösung für dieses bürokratische Problem könnte sein: Die Bau- und Ausbauwirtschaft wird vorübergehend aus den geltenden Mehrwertsteuerbestimmungen gestrichen, und der Mehrwertsteuersatz für Abschlagsrechnungen im zweiten Quartal 2020 bleibt für das gesamte Bauprojekt gültig. Daher ist die zum Zeitpunkt der Leistungserbringung geltende Mehrwertsteuer dann in der endgültigen Rechnung enthalten.
Welche Vorschläge haben Sie, um unnötige bürokratische Kosten für unsere Bauindustrie zu vermeiden?